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Ukrainehilfe Deutschunterricht

So viel, wie in den letzten Monaten war in der Sozialstiftung wohl noch nie los. Das zeigt ein Blick auf den Belegungsplan der Räume unseres Hauses, wo es vormittags, nachmittags und abends kaum eine Lücke gab.  Es lag vor allem daran, dass wir schnell auf die Ukrainekrise reagieren und den Geflüchteten helfen konnten. Neben den Ankommenstreffen im Frauencafé und im Kulturmixx bestand unser Beitrag darin, Deutschunterricht zu geben, uns um Mütter und  Kinder zu kümmern und Trauma-Beratung zu ermöglichen.  Hier ein kleiner Überblick:

Deutschunterricht für aus der Ukraine Geflüchtete

Neben den bisherigen Angeboten fand 10 -12 mal in der Woche Deutschunterricht für bis zu 100 Ukrainer statt. Wir sind begeistert von der Lernbereitschaft. Und vor allem von dem starken ehrenamtlichen Engagement der Lehrkräfte. Dank der Spenden und Zuschüsse konnte für alle gut geeignetes  Lehrmaterial angeschafft werden. Dieses ermöglicht den Lernenden im Anschluss an unseren Deutschkurs weitere Sprachkurse zu besuchen und einen anerkannten Abschluss zu machen. Dabei unterstützen wir sie gerne, auch wenn dadurch unsere Kurse inzwischen wieder kleiner werden. Es ist schön zu sehen, dass über den Deutschunterricht hinaus herzliche Beziehungen entstanden sind, die wir in Zukunft gerne weiterführen, um den Geflüchtenen bei der Integration zu helfen.

Der „Zweite Heimat Ankommenstreff“

Im Anschluss an den Deutschunterricht wurden alle zu dem „Zweite Heimat Ankommenstreff“ eingeladen. Dieses offene Treffen bei Kaffee, Tee und Gebäck wird gerne angenommen. Neben Ukrainern kommen auch Gäste aus Afghanistan, Indien, Syrien und anderen Ländern, die das Bedürfnis haben miteinander  zu reden oder auch zu spielen. Dankbar sind wir für unsere Mitarbeiter Simone und Matthias Junge sowie den Studierenden an der Biblisch-Theologischen Akademie, die sich als Praxisteil ihrer Ausbildung in der Sozialstiftung eingesetzt haben.

Trauma-Beratung für Kinder und Eltern

Jede Woche findet im Kulturmixx ein Mutter-Kind-Kreis statt, zu dem speziell ukrainische Familien eingeladen werden. Dabei wird deutlich, wie viele Kinder schwere traumatische Erfahrungen gemacht haben. Dankbar sind wir, dass Anna Gossen, die in der Sozialstiftung eine Beratungsstelle betreibt, Kurse zur Trauma-Aufarbeitung für die ganze Familie anbieten kann. Als Sozialstiftung versuchen wir die Kosten dafür aufzubringen und suchen dafür Unterstützer, die  sich daran beteiligen.

 Offene Tür während der Tafel Ausgabe

An jedem Freitag findet die Essenausgabe der Oberbergischen Tafel statt. Weil jetzt zusätzlich zu den „Stammgästen“ viele Ukrainer kommen und die Essensausgabe schon mal länger dauert, haben wir die Kulturmixx-Räume für die Wartezeiten geöffnet. Besonders bei schlechtem Wetter wird dieses dankbar angenommen. Bei schönem Wetter laden wir die Gäste ein, auf der bestuhlten Terrasse Platz zunehmen und für die Kinder haben wir ein Spielzelt aufgebaut. Für uns als Mitarbeiter ist es eine schöne Erfahrung für die Gäste Zeit zu haben und mit ihnen, während sie auf die Essensausgabe warten, bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch zu kommen. Es ist zu spüren, dass sie sich über die Zuwendung freuen. Und auch darüber, dass für die Kinder Spielzeug da ist.

Das Frauencafé

An jedem Mittwochnachmittag hat das Internationale Frauencafé geöffnet. Es wird  weiterhin von Frauen aus ganz unterschiedlichen Kulturen gut besucht. Bei dem Sommerfest, das  Mitte Juni stattgefunden hat, waren etwa 50 Personen anwesend. Auch hier sind wir dankbar für ein stabiles Mitarbeiterteam, Dieses braucht jedoch Ergänzung, besonders für die Betreuung der Kinder, die jeweils mitgebracht werden.

Projekt Terrasse und Wiesengestaltung

Um die Wiese besser zu nützen, sind wir in der Planungsphase, diese neu zu gestalten. Dazu soll diese planiert und Sitzmöbel und Sonnenschirme angeschafft werden. Dankbar sind wir für die Zusage einer finanziellen Förderung vom Land NRW.

Danke für eure Unterstützung!

Durch die Spenden von Freunden und Unterstützern, Zuschüssen und Kostenerstattungen konnten wir bisher alle Ausgaben tätigen. Natürlich sehen auch wir angesichts der Kostensteigerungen im Energiebereich mit Sorge in die Zukunft. Zugleich sind wir zuversichtlich, dass Gott uns geben wird, was benötigt wird. Wir sind dankbar, wenn ihr dazu beitragt.

Was wir neben der finanziellen Unterstützung dringend brauchen sind weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich mit uns um Menschen kümmern. Danke, wenn ihr euch daran beteiligt!

Weil wir wissen, dass letztlich nur Gott den Menschen helfen kann, ist uns die Unterstützung im Gebet auch sehr wichtig. Wir sind dankbar, für jeden, der uns betet. Darüber hinaus  laden wir ein zu einem Gebetstreffen, das jeweils am Mittwoch von 19 – 20 Uhr im Kulturmixx stattfindet. Beter und auch solche, die Gebet für sich wünschen sind dazu herzlich willkommen.

Bericht am Jahresende

Liebe Freunde und Unterstützer der Sozialstiftung Oberberg,

am Ende dieses Jahres wollen wir euch wieder ein Update geben, um euch zu informieren, was uns in der Sozialstiftung in diesem Jahr herausgefordert hat und noch bewegt. Danke, dass ihr die Anliegen mit auf euer Herz nehmt.

 Trotz Einschränkungen hat sich richtig viel bewegt!

So kann man das Jahr 2021 wohl am besten beschreiben.

Es war nun bereits das zweite Jahr mit massiven Einschränkungen wegen Corona. Und doch war es ein Jahr, in dem vieles möglich war. Das Haus der Sozialstiftung Oberberg konnte für viele verschiedene Aktivitäten genutzt werden.

Unsere Begegnungsstätten, wie das Frauencafé und der Kulturmixx-Treff konnten zwar nicht durchgängig offen gehalten werden, aber es war möglich auf anderen Wegen die Kontakte zu den Besuchern und den geflüchteten Menschen zu pflegen. Und es war schön zu sehen, dass die regelmäßigen Besucher sofort wieder da waren, als die Treffpunkte wieder geöffnet werden konnten.

Auch die psychologische Beratungsstelle Life in Balance und die  Oberbergische Tafel e.V., die ja in dem Gebäude der Sozialstiftung verortet sind, konnten geöffnet bleiben. Woche für Woche wurde Essen ausgegeben. Leider nicht so wie vor Corona, wo die Gäste an Tischen im Raum bewirtet wurden. Die Essensausgabe fand und findet immer noch bei jeden Wetter im Freien vor den Türen der Tafel statt. Wir hoffen sehr, dass das bald wieder anders möglich ist.

Auch das Team Aufwärts am Kölnberg, das sich Woche für Woche für Menschen in prekären Lebenssituationen einsetzt, konnte das ganze Jahr über weiter machen. Die Arbeit konnte sogar in die Selbstständigkeit geführt werden, weil der gegründete Verein „Aufwärts am Kölnberg e.V.“ inzwischen anerkannt wurde.

Neben diesen regelmäßigen Arbeiten konnten sogar noch einige besondere Projekte durchgeführt werden:

Anfang des Jahres fand die AUSSTELLUNGSWERKSTATT statt. Diese stand unter dem Motto „Mehr als das Blei in den Kugeln der Gewehre hat das Blei in den Setzkästen die Welt verändert“. Im Mittelpunkt stand die Erfindung der Druckkunst und das erste gedruckte Buch: Die Bibel.

Ebenfalls im Frühjahr fand in den Räumen der Sozialstiftung eine BILDERAUSSTELLUNG von dem Bergneustädter Künstler-ehepaar Ute und Friedemann Rink statt. Von Besuchern wurde lobend herausgestellt, dass die Sozialstiftung in diesen schwierigen Zeiten heimischen Künstlern die Möglichkeit bietet, ihre Arbeit vorzustellen.

Ein besonderes Highlight war WEISST DU WER ICH BIN? Das Projekt der drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam zum friedlichen Zusammenleben in Deutschland. Dazu ist in den Räumen der Sozialstiftung eine Mitmach-Ausstellung entstanden, die im September und Oktober Besuchern zugänglich gemacht werden konnte.

Im November konnten wir das ProChrist-HOFFNUNGSFEST  in den Räumen der Stiftung übertragen. Da die beiden Hauptreferenten Migrationshintergrund haben, passte das sehr gut zu unserer Arbeit im Kulturmixx.

Neu im Programm ist die DIGITAL-SCHULUNG, die das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis mit uns zusammen anbietet. Diese richtet sich an Migranten, die den Umgang mit dem Computer erlernen wollen.

Dankbar sind wir, dass auch in diesem Jahr die Finanzierung der vielfältigen Arbeitsbereiche möglich war. Das liegt neben den Mieteinnahmen und der Fördermittel in besonderer Weise an den treuen Spendern, die uns auch in diesem Jahr unterstützt haben. Herzlichen Dank dafür!

 Mit herzlichen Grüßen vom Vorstand: Arne König, Eva Vaszics, Herbert Bojahr, Thorsten Klein und Reinhard Lorenz.

WEISST DU WER ICH BIN?

Das interreligiöse Projekt „Weißt Du, wer ich bin?“ fördert das friedliche Zusammenleben der Religionen in Deutschland, indem es Menschen jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition dazu befähigen will, Verbindendes zu entdecken, Unterschiede zu respektieren, füreinander einzustehen und gemeinsam zu handeln. In Zusammenarbeit mit jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaften wird in der Zeit vom 16.9. bis 16.10.2021 im Kulturmixx der Sozialstiftung Oberberg in Bergneustadt  eine MITMACH-AUSSTELLUNG gezeigt. Jeder ist eingeladen, dazu beizutragen durch Exponate oder persönliche Beiträge zu veranschaulichen, wie der jeweilige Glaube praktiziert wird.

Gefördert wird das Projekt

durch das Bundesministerium des Innern , Integrationsagenturen NRW und der Deutschen Islam Konferenz. Das Projekt steht unter der Trägerschaft des Caritasverband Oberberg. Partner sind: ChristusForum Deutschland, Moscheegemeinde Bergneustadt und die Sozialstiftung Oberberg.

In der Sozialstiftung Oberberg ist richtig viel passiert

In der Sozialstiftung Oberberg ist richtig viel passiert im ersten halben Jahr.

Davon möchten wir in diesem Infobrief berichten und freuen uns, wenn ihr Anteil nehmt und im Gebet und mit euren Gaben die Arbeit der Sozialstiftung weiterhin unterstützt.

 

Corona-GratisHilfe konnte angeboten werden

Um Menschen mit den Herausforderungen in der Corona-Krise nicht alleine zu lassen, haben wir die Initiative GratisHilfe gestartet. Das ist eine Nachbarschaftshilfe, bei der Dienstleistungen angeboten werden, wie z.B. Besorgungen machen, Einkaufen gehen oder einfach Zeit zum Gespräch haben, was gerne auch am Telefon möglich ist. So konnte Menschen einfach und unbürokratisch geholfen werden. Wir sind echt dankbar für die tolle Unterstützung von Studierenden an der Biblisch-Theologischen Akademie.

Das Frauencafé hat endlich wieder offen!

Darauf haben die Stammgäste lange gewartet. Immer wieder haben sie gefragt: „Wann macht ihr endlich wieder auf? Wir vermissen das Frauencafé so sehr!“. Auch das war bereits eine große Ermutigung für das Mitarbeiterteam, das in der Zwischenzeit versucht hat den Kontakt zu den Frauen per WhatsApp und anderen Medien aufrecht zu erhalten. Wo es möglich war, haben Einzelbegegnungen stattgefunden und zu Ostern konnten Geschenke an den Haustüren verteilt werden. Während der Corona-Pause konnte das Frauencafé renoviert und die Terrasse mit neuem Mobiliar ausgestattet werden. So konnte das erste Treffen auch gleich bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse stattfinden.

Im Kulturmixx konnte ein Digi-Scout-Arbeitsplatz eingerichtet werden

Auch im Kulturmixx konnte die Pause gut genutzt werden. Die Mitarbeiter und Leiter vom Kulturmixx konnten während der Zeit eine Ausbildung zum „Digi-Scout“ machen, um Migranten und geflüchteten Menschen zu helfen, mit dem Computer klarzukommen. Wer notwendige Informationen im Internet nicht findet oder dort keine Anträge bearbeiten kann, hat echt einen Nachteil. Um es vor Ort zu erklären, wurde im Kulturmixx-Raum ein Schulungs-Arbeitsplatz eingerichtet.

Mit Unterstützung vom Oberbergischen Kreis konnte dafür ein PC mit einem großen Monitor angeschafft werden. Diese können auch für den Deutsch-Unterricht verwendet werden, oder auch um einfach mal miteinander Filme zu gucken.

Mit Muslimen machen wir die Mitmach-Ausstellung „Weißt du wer ich bin?“

Während Corona konnten wir im Kulturmixx Ausstellungen aufbauen. Eine davon war die Bilderausstellung von dem Bergneustädter Künstlerehepaar von Ute und Friedemann Rink. Diese hat guten Anklang gefunden hat, auch wenn jeweils nur Einzelbesucher zur Besichtigung kommen konnten. Derzeit bereiten wir das interreligiöse Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ vor. Dieses fördert das friedliche Zusammenleben der Religionen in Deutschland, indem es Menschen jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition dazu befähigen will, Verbindendes zu entdecken, Unterschiede zu respektieren, füreinander einzustehen und gemeinsam zu handeln. Die Mitmach-Ausstellung, zur der jeder beitragen kann, und Vorträge zu den Religionen werden in der Zeit vom 16.9. bis 16.10.2021 stattfinden. Wir erleben bereits jetzt, dass es eine gute Möglichkeit ist, um mit jüdischen, christlichen und muslimischen Menschen ins Gespräch über den Glauben zu kommen.

„Aufwärts am Kölnberg“ ist jetzt ein eingetragener Verein!

Seit Jahren fährt ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern jede Woche von Bergneustadt nach Köln, um sich dort am Kölnberg Menschen in prekären Lebenssituationen zu kümmern. Der Kölnberg besteht aus 12 bis zu 25 Stockwerken hohen Häusern. Dort wohnen etwa 4.000 Menschen aus über 50 Nationen, abgedrängt an den Rand der Stadt und an den Rand der Gesellschaft.  Das Kölnberg-Team sucht den persönlichen Kontakt zu den Menschen auf der Straße und bei Hausbesuchen in ihren Wohnungen. Durch Liebe und praktische Hilfe wollen sie ihnen neue Hoffnung geben und mithelfen, dass sie ihr Leben auf die gute Grundlage einer persönlichen Beziehung zu Jesus stellen. Es ist schön zu sehen, wie Menschen dadurch berührt und wiederhergestellt werden. Inzwischen ist „Aufwärts Kölnberg“ als eingetragener Verein anerkannt. Dadurch können Spenden für diese Arbeit ab sofort direkt auf das Konto von Aufwärts am Kölnberg e.V., IBAN: DE10 3845 0000 1000 561009 überwiesen werden.

 

Wir haben eine neue Außentreppe

Es wurde dringend nötig, die Treppe im Eingangsbereich zum  Kulturmixx und zur Tafel zu erneuern. Aus finanziellen Gründen haben wir dieses aber immer wieder vor uns her geschoben. Nun konnten wir es endlich umsetzen. Die ganze Außenansicht des Hauses ist dadurch viel einladender geworden. Wir sind sehr dankbar, dass etliche Institutionen und Einzelspender auf unseren Spendenaufruf reagiert haben. Weil noch nicht alles bezahlt ist, würden wir uns natürlich über eine finanzielle Beteiligung freuen.  Corona hat natürlich auch in unserem Haushalt Einbußen gebracht. Deshalb sind wir sehr dankbar, wenn ihr als Freunde und Spender weiterhin hinter unserer Arbeit steht.